Für (Medizin-)Studenten ist das Erlernen eines Instruments oft zu zeitaufwändig und kostenintensiv. Trotzdem würde man gern Musik machen. Sei es als Ausgleich zur tagtäglichen Paukerei, zur Entspannung oder um einfach neue Erfahrungen zu sammeln.
Im Universitätschor hat man die Möglichkeit ein sehr günstiges, relativ einfach zu erlernendes und vor allem ständig verfügbares Instrument zu erkunden: Die eigene Stimme.
„Aber ich kann doch gar nicht singen!“
Viele der Mitglieder des Unichors haben das zur ersten Probe von sich behauptet. Doch wer die Geduld hat und etwas länger dabei bleibt wird merken, dass sich das Singen wie von allein lernt. Im Prinzip muss man nicht einmal Noten lesen können.
Und der Klang vor über hundert Stimmen ist einfach überwältigend.
Und was singt ihr da so?
Gesungen werden im Universitätschor vor allem große Chorwerke mit und ohne Orchester vom Barock bis zum 20. Jahrhundert. Aktuell erarbeiten wir „Sankt Nikolaus“ von Benjamin Britten, das passend zum 6. Dezember zur Aufführung kommen wird.
Nebenbei laufen noch zwei andere Projekte: zum einen das „Paulus-Oratorium“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, zum anderen dessen „Lobgesang“, der schon zum Abschluss des letzten Semesters zur Auffühurng kam und dieses Jahr nochmals beim WDR Musikfest erklingen wird.
Zum Paulus-Projekt gehört außerdem eine Chorfahrt nach Paris mit vier Konzerten in Paris und Umgebung, unter anderem in der berühmten Kathedrale von Chartre.
Wann wird eigentlich geprobt?
Die Chorproben finden regulär immer Mittwochs von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im H4 am Hindenburgplatz statt. Große Projekte erfordern oft noch zusätzliche Probenarbeit, die dann häufig im Institut für Musikpädagogik statt.
Kann ich da einfach so hinkommen?
Ja, jeder ist willkommen, der Spaß an der Musik und am Singen hat. Es gibt kein Vorsingen!
Eine Bedingung gibt es leider trotzdem: Um das Klangbild aufrecht zu erhalten können Frauenstimmen momentan leider nur in Begleitung einer Männerstimme aufgenommen werden.
Noch Fragen?
Alle Infos von dieser Seite und noch einiges mehr zu unserem Chorleiter Herr Haspel und der Geschichte des Chors findet ihr unter www.uni-muenster.de/Universitaetschor/
Musik für alle Semester
Eine knappe Woche lang werden die Osmo-Hallen am münsterschen Hafen Treffpunkt aller Musikfreunde. Vom 3. bis 7. Juni treffen sich in der Industriehalle Johannes Brahms und Felix Mendelssohn-Bartholdy mit Benny Goodmann, Robert Schumann mit dem Hip Hop Duo Maeckes & Plan B. Sie alle machen diese Tage zu einem besonderen Abschnitt im WDR-Musikfest, das in Münster noch bis zum 13. Juni viel Musik der unterschiedlichsten Art bietet.
Den Anfang der Konzertreihe im Konzertfestival Musikfest übernehmen am 3. Juni Musikgruppen der Universität Münster. Das Blechbläserensemble "Galaxy Brass" hat sich unter der Leitung von Alfred Holtmann ein umfangreiches Repertoire von der Renaissance bis zum Jazz, von Bach bis Blues erarbeitet. Dabei variiert die Besetzung vom Quartett bis zur galaktischen Formation von fünf Trompeten, zwei Hörnern, fünf Posaunen, Euphonium und zwei Tuben. Die Zuhörer erwartet Händel, Bach oder Grieg.
Das Kammerorchester der Musikhochschule Münster ist der "jüngste" Teilnehmer an der Uni Musik. Es wurde erst im vergangenen Jahr gegründet. Unter der Leitung von Matias de Oliveira Pinto traten die Musiker bereits mehrfach mit großem Erfolg auf. Auf dem Programm für den 3. Juni stehen die "Vier Jahreszeiten" von Astor Piazzolla und das Konzert für zwei Violoncelli, Streicher und Vibraphon von Jaime Zenamon.
Der Studentische Madrigalchor der Westfälischen Wilhelms-Universität gehört zu den traditionsreichsten Chören der Stadt und der Universität. Seit seiner Gründung 1947 führten ihn zahlreiche Konzerte in alle Welt. Der Universitätschor widmet sich vorrangig den großen orchesterbegleiteten Werken der Chorliteratur von Barock bis Moderne. Gemeinsam bringen die beiden Chöre die Kantatensätze Nr. 2 - 10 der Sinfonie Nr. 2 "Lobgesang" (op. 52) von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Karten für diesen universitären Musikabend sind für studentenfreundliche 5 Euro (ohne Ermäßigung: 10 Euro) an der Theaterkasse der Städtischen Bühnen im Vorverkauf 02 51/59 09 100, staedt-buehnen@stadt-muenster.