Medizinstudium Münster medicampus

 
 
 
 
 

Medizinstudium Münster medicampus: Aktueller Standpunkt

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Inhalt: Dokkyo / Japan

Kooperationsprogramm mit der Dokkyo-Medical University

Bewerbungen für Praktika, Famulaturen und PJ-Tertiale richten Sie bitte auf Englisch an das Office of Germany-Japan Cooperation: ogjc@dokkyomed.ac.jp

 

Die japanische und die deutsche Medizin sind historisch gesehen eng miteinander verwurzelt, zurückgehend bis in das späte 17. Jahrhundert mit der Japanreise des Arztes und Forschungsreisenden Engelbert Kämpfer. Bedingt durch den hohen Einfluss der deutschen Medizin im 19. und 20. Jahrhundert trägt unsere Partnerhochschule in Japan den Namen Dokkyo, was übersetzt Zusammenarbeit mit Deutschland bedeutet. Die Dokkyo University School of Medicine liegt in dem kleinen Ort Mibu, nahe der Großstadt Utsunomiya in der Präfektur Tochigi -  ca. 100 km nordwestlich von Tokio, und ist eine private Medizinische Hochschule.
Der emeritierte Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik B des Universitätsklinikum Münster, Herr Professor Dr. Dr. h. c. mult. Wolfram Domschke, hat durch über 20-jährige fachlich-kollegiale und freundschaftliche Beziehungen nach Japan den Kontakt zur Dokkyo University School of Medicine hergestellt. Erstmals im Jahr 2004 hat eine Delegation von fünf japanischen Studierenden und einem begleitenden Professor hier an der Medizinischen Fakultät Münster eine zweiwöchige Summer School mit medizinischen und wissenschaftlichen Inhalten absolviert. Im Rahmen des erneuten Besuchs japanischer Studierender und des Präsidenten der Dokkyo University School of Medicine, Herrn Professor Dr. med. Dr. h.c. A. Terano, ist dann im September 2005 ein offizieller Kooperationsvertrag zwischen den medizinischen Fakultäten beider Universitäten geschlossen worden; seitdem sind die Japaner jedes Jahr jeweils im September Gäste unserer Universität. In den zwei Wochen hier in Münster haben die Studierenden aus Japan ein straff durchorganisiertes Ausbildungsprogramm vor sich:
Unter der Leitung des Programms von Herrn  Professor Domschke stand die Gastroenterologie im Fokus, zudem hatten die Gäste stets die Möglichkeit, ausgewählte Forschungsinstitutionen der Fakultät kennenzulernen. In der wenig verbliebenen „Freizeit“ standen neben Kontakten zu deutschen Studierenden kulturelle Aspekte im Vordergrund.
Mit der Emeritierung von Herrn Professor Domschke ist die Leitung des Kooperationsprogramms mit der  Dokkyo University School of Medicine dem Dekanat (Leitung: PD Dr. J. Becker, IfAS) der Medizinischen Fakultät übertragen worden. Mit dem Wechsel der Zuständigkeit wurde das Curriculum der zweiwöchigen Summer School modifiziert: Anstelle der Gastroenterologie allein steht im aktuellen Programm die Erlernung praktischer Fähigkeiten im Studienhospital im Vordergrund – einer Einrichtung, den Standort Münster in der medizinische Ausbildung sicher besonders kennzeichnet.  
Im Gegenzug bekamen bisher Mitarbeiter unserer Fakultät die Möglichkeit, in Japan an der Dokkyo University of Medicine wissenschaftliche Arbeiten durchzuführen, neue Methoden kennenzulernen und gemeinsame Projekte zu initiieren. In vielen Bereichen der Medizinischen Forschung, insbesondere der Gastroenterologie, sind die Japaner führend. Daher eröffnen Kooperationsprojekte mit Japanischen Instituten für unsere Hochschule neue wissenschaftliche Perspektiven. Einen solchen Forschungsaufenthalt an der Dokkyo Medical University haben bereits zwei Mitarbeiter mit großem Erfolg absolviert (Herr Professor Dr. med. Thorsten Pohle im Jahre 2004, Herr Privatdozent Dr. med. Jan Becker im Jahre 2006). Aus diesen Kooperationen sind mehrere Publikationen hervorgegangen, die international veröffentlicht werden konnten.
Mit Übernahme der Leitung des Programms durch PD Dr. Becker wurde die Kooperation dahingehend verändert, dass nun regelmäßig ausgewählte Studierende aus Münster die Möglichkeit bekommen, im Rahmen einer Famulatur Einblicke in die japanische Medizin und Kultur zu bekommen. Bisher haben vier Studierende aus Münster mit großem Erfolg und guter Resonanz (auch unserer japanischen Gastgeber) in verschiedenen Fachabteilungen solche Famulaturen absolvieren können; unter den Studierenden beider Fakultäten sind Freundschaften entstanden. Es wurde ferner beschlossen, die Zusammenarbeit auf weitere Bereiche auszudehnen, wie zum Beispiel die Geriatrie / Medizin des Alterns oder aber den Erfahrungsaustausch über Medizin-didaktische Methoden. So wurde die Gastdelegation im Jahr 2010 durch drei japanische Professoren begleitet, die sich über die in Münster eingesetzten innovativen Lehrmethoden wie dem E- oder blended learning, dem Einsatz von sog. Audience Response System sowie über das Studienhosptial informieren konnten.  
Pro Jahr haben fortan i.d.R. drei Studierenden aus Münster, vorzugsweise aus dem 5. oder 6. klinischen Semester, die Möglichkeit, jeweils im Juli / August d.J. eine Famulatur im befreundeten Mibu an der Dokkyo Medical University zu absolvieren. An einer finanziellen Unterstützung im Sinn eines Reisekostenzuschusses arbeite ich intensiv und hoffe, diesen eventuell schon zum SoSe 2011 erzielen zu können. Die Studiengebühren in Japan werden durch die Japanische Hochschule übernommen, zudem werden die Unterbringungskosten durch die Gastgeber fast komplett bezahlt.

Sie haben Interesse, sich für eine Famulatur in Mibu zu bewerben?
Dann lesen Sie gerne die Erfahrungsberichte und reichen eine schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf und Motivationsschreiben ein. 
Famulaturbericht S. Belgriri 2009 (Gastroenterologie)
Famulaturbericht A. Ulrich 2010 (Neurologie)
Famulaturbericht B. Noto 2010 (Anästhesie)
Famulaturbereicht V. Nguyen 2010 (Gastroenterologie)
Link zur Dokkyo Medical University
Karte Japan / Lage Mibu, Tochigig

Voraussetzungen für die Bewerbung:

  • zum Zeitpunkt der Famulatur fünftes (in Ausnahmefällen viertes...) klinisches Semester oder höher

 

  •  hervorragende/gute Englischkenntnisse (japanische Sprachkenntnisse wären gut sind aber nicht notwendig)

 

 

  • Interesse an Japan und der japanischen Kultur mit der Bereitschaft, sich dieser als Gast und Repräsentant der Medizinischen Fakultät Münster anzupassen

 

 

  • Bereitschaft, an der Betreuung der japanischen Gast-Studenten mitzuarbeiten

 

 

 

 

 

 

 

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