* 4. September 1962 in der Präfektur Osaka
Japanischer Arzt und Stammzellenforscher. Er ist Direktor des Center for iPS Cell Research (CiRA) an der Universität Ky?to und Professor am Institute for Integrated Cell-Material Sciences ebenda. 2012 wurde ihm für die Entdeckung, dass ausgereifte Zellen in Stammzellen verwandelt werden können, gemeinsam mit John Gurdon der Medizin-Nobelpreis zuerkannt.
1987 schloss Yamanaka sein Medizinstudium an der Universität K?be ab, 1993 promovierte er an der Städtischen Universität ?saka. Danach absolvierte er seine Assistenzzeit in der orthopädischen Chirurgie am Staatlichen Krankenhaus ?saka und war als Postdoktorand am Gladstone Institute of Cardiovascular Disease in San Francisco. 2006 gelang es seiner Arbeitsgruppe und ihm am reproduktionsmedizinischen Institut der Universität Ky?to,[1] induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen), pluripotente Stammzellen, aus Bindegewebszellen von Mäusen zu erzeugen.[2] 2007 gelang ihm und seiner Arbeitsgruppe am neu gegründeten Institute for Integrated Cell-Material Sciences an der Universität Ky?to der gleiche Erfolg mit menschlichen Bindegewebszellen.[3] Als Motiv für die Wahl seines Forschungsgebietes nennt er seine Unzufriedenheit damit, dass Embryonen zerstört werden mussten, um an Stammzellen zu kommen.
Für die künstliche Herstellung von Stammzellen erhielt Yamanaka im November 2007 den Meyenburg-Preis vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), sowie den Asahi-Preis. 2008 wurde er gemeinsam mit Hans R. Schöler und Irving L. Weissman mit dem Robert-Koch-Preis ausgezeichnet, sowie gemeinsam mit Ian Wilmut und Keith Campbell mit dem Shaw Prize. 2009 erhielt er den Canada Gairdner International Award und gemeinsam mit John Gurdon den Albert Lasker Award for Basic Medical Research. 2010 wurde er mit dem Kyoto-Preis, dem March of Dimes Prize in Developmental Biology und mit dem Balzan-Preis ausgezeichnet. 2011 wurde Yamanaka gemeinsam mit Rudolf Jaenisch mit dem Wolf-Preis für Medizin und gemeinsam mit Elaine Fuchs und James A. Thomson mit dem Albany Medical Center Prize[5] ausgezeichnet. Ihm wurden für 2012 der Millennium Technology Prize[6] und zusammen mit John Gurdon der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin zugesprochen. 2013 gehörte er zu den ersten Gewinnern des Breakthrough Prize in Life Sciences. Im selben Jahr wurde er Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.